Wildtiere brauchen Ruhe, besonders jetzt im Winter
- Gian Schmid
- 11. Dez.
- 1 Min. Lesezeit
Heimische Wildtiere, wie der Rothirsch, die Gämse, aber auch der Schneehase sowie das Birk- und Auerhuhn drosseln ihren Kreislauf im Winter erheblich zurück, um Energie zu sparen. Das bedeutet, sie fahren ihren Stoffwechsel, ihre Körpertemperatur sowie ihren Puls herunter. In besonders schneereichen Wintern haben die meisten Tiere grosse Mühe sich durch die Schneemassen fortzubewegen, der Energieverbrauch ist zusätzlich durch die Kälte enorm hoch. Deshalb müssen Wildtiere im Winter viele Stunden ruhen, um sich von den Strapazen zu erholen. Werden diese Wildtiere jedoch, während diesen so wichtigen Ruhephasen aufgeschreckt, müssen sie ihren Kreislauf während wenigen Sekunden herauffahren und durch den hohen Schnee fliehen. Das kann Tiere bis hin zum Tod erschöpfen. Besucher des winterlichen Lebensraums können mit wenigen Regeln unsere heimischen Wildtiere schützen.
Diese lauten:
Wildruhezonen und Wildschutzgebiete beachten und sich an die dort geltenden Regeln halten.
Hunde (nicht nur im Winter) in der Wildnis immer an der Leine führen und Gebiete mit hohem Wildtierbestand komplett meiden.
Wintersportler wie Schneeschuhwanderer, Skitourengängerinnen und Freeride-Skifahrer sollen Waldreiche Gebiete, Waldränder und schneefreie Flächen vermeiden und unbedingt vor der Unternehmung Wildruhezonen beachten.
Übermässige Fütterung von Wildtieren im Winter, sei es auch noch so gut gemeint, schadet den Wildtieren mehr als es ihnen nützt. Dies, da Wildtiere im Winter auf spärliche Kost eingestellt sind. Kalorienreiche Nahrung wie Heu oder Kraftfutter können nicht verdaut werden, da die Energie dafür fehlt.
Weiterführende Links
Stop Wildtierfütterung: https://stop-fuetterung.ch/tiere_im-winter
Wildruhezonen: https://www.wildruhezonen.ch/stoerung
Schneesport mit Rücksicht: https://natur-freizeit.ch/schneesport-mit-ruecksicht
Quelle: Stop-Wildtierfütterung.ch
Bild und Video: Gian Schmid






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