Die kleinen Tiere werden kaum beachtet, dabei sind sie so wichtig. Man sieht sie vor allem dann wenn es regnet, sie wohnen mehrere Meter unter dem Boden, sorgen für die Durchlüftung und Düngung unserer Böden. Ebenso sorgen sie durch das Fressen von abgefallenem Laub im Herbst, für neuen und wertvollen Humus. Ohne sie würden viele Felder gar nicht bewachsen werden.
Der Wurm, ein unglaubliches Tier, welches verhältnismässig zu den stärksten Tieren der Welt gehört, denn er kann 50-60 mal sein Gewicht stemmen und so bohrt er sich durch die Erdunterfläche durch und schiebt die Erde auf die Seite, wodurch seine bis zu 20 Meter lange und bis zu 7 Meter tiefe Gänge entstehen.
Wir haben kleine Wurmhütten gebaut für 3 Tage, sodass die Kinder die Arbeit der Würmer ganz nah beobachten konnten. Denn mit der richtigen Schichtung, wühlen sich die Würmer durch die Schichten und zersetzen das Laub, düngen und durchlüften die Schichten. So kann man die Arbeit der Würmer mal an der Oberfläche beobachten. Nach 3 Tagen wurden die Würmer wieder in ihren natürlichen Lebensraum freigelassen.
Einfach ein faszinierendes Tier, welches sogar 5 Herzen, Blutbahnen, Nerven und viele Muskeln besitzt. Ausserdem ist es nicht das Wasser in der Erde, dass den Wurm bei Regen veranlasst an die Oberfläche zu kriechen, die Nässe in der Erde macht ihm nichts aus, sondern es sind die Vibrationen der Regentropfen, die die Regenwürmer dazubringen, an die Oberfläche zu kriechen. Dies endet für die Würmer leider meist tödlich, sie werde überfahren oder trocknen aus.
Ein kleines Tier, aber so unfassbar elementar, und welches zu wenig Aufmerksamkeit von uns erhält.
Was machen wenn ihr Würmer sieht, welche versuchen die Strasse zu überqueren? Ihnen helfen und über die Strasse bringen, damit sie sich wieder in die Erde verkriechen können und nicht austrocken und ihrer stetigen Aufgabe wieder nachgehen können, den Boden für uns nutzbar machen.
Übrigens, hast du gewusst? Der Name Regenwurm, hat nichts mit Regen zu tun. Sondern der Name kommt daher, dass der Wurm ständig und immer arbeitet… so erhielt er im 16. Jahrhundert den Name „reger Wurd“, sinnbildlich für seine hohe Aktivität.
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